Karibik - Barbados 22.02.2025

Barbados - Von Schildkröten, Sonnenuntergängen & Schiffsshows – Ein perfekter Tag in der Karibik

Morgendlicher Weckdienst – oder warum unser Käpt’n anscheinend eine eigene Zeitzone hat

Wieder einmal wurde ich unsanft von unserem übermotivierten Kapitän aus dem Schlaf gerissen. An die offiziell angegebenen Einlaufzeiten hält sich der Mann sowieso nicht. Pünktlichkeit scheint für ihn eine grobe Schätzung zu sein – mal früher, mal später, aber definitiv nicht nach Plan. Wer also das Spektakel des Einlaufens wirklich erleben will, sollte besser schon zwei Stunden vorher an Deck campen. Ich schwöre, es gab schon Kreuzfahrer, die kurz davor waren, den Käpt’n zu kielholen.

Aber gut, hilft ja nix. Also raus aus den Federn!

Erstmal Koffein – dann reden wir weiter

Erste Amtshandlung: Cappuccino schnappen. Die Crew kennt mich mittlerweile so gut, dass ich nur noch auftauche und mein Kaffee wortlos serviert wird. So muss das sein.

Dann schnelles Frühstück – Milchreis reingehauen, fertig. Kein großes Chichi, die wichtigen Dinge des Lebens warteten: der Strand!

Karibisches Klischee & Massentourismus de Luxe

Dort angekommen, erwartete uns die perfekte Karibik-Postkarte: weißer Sand, türkisblaues Meer, Palmen im Wind. Einfach traumhaft!

Allerdings hatten etwa 500 andere Menschen exakt dieselbe Idee.

Also lagen wir da, dicht an dicht wie Sardinen in der Dose. Aber egal. Wir hatten Liegen. Und einen Schirm. Das zählt. Dazu ein kühles Getränk in der Hand, und die Welt war in Ordnung.

Projekt Schildkröten – oder warum ich nicht nass werden muss, um Spaß zu haben

Nächster Programmpunkt: Schnorcheln mit Schildkröten.

Hervorragende Idee! … Für Leute, die Wasser mögen. Ich hingegen? Nun ja. Ina und Wasser sind wie Feuer und Eis. Wir tolerieren uns, aber wir müssen nicht unbedingt in engem Kontakt stehen. Trotzdem: Mut zur Lücke! Rauf aufs Boot!

Sportliche Höchstleistungen beim Boarden – oder wie man sich auf hoher See blamiert

Der Einstieg ins Boot? Ein wackeliges Abenteuer. Das Ding schwankte wie eine Achterbahn mit Sturmschaden, ich hielt mich fest wie ein Klammeräffchen und dachte nur: „Holla die Waldfee.“ Aber irgendwann war ich tatsächlich an Bord. Dann ging es los. Nicht weit vom Strand entfernt war der Haltepunkt. Leider waren wir nicht allein – eine halbe Armada anderer Boote hatte wohl dieselbe Schnapsidee. Überall dümpelten Leute in aufblasbaren Schwimmwesten, wild paddelnd auf der verzweifelten Jagd nach DEN Schildkröten.

Plan B: Beobachtungsposten statt Wasserschlacht

Meine Truppe? Sprang fröhlich ins Wasser.
Ich? Blieb schön an Deck.

Schließlich kann ich da nicht stehen!

Während sich alle mühsam abstrampelten, um zur Schildkröte zu schwimmen, hatte ich den besten Platz:

Unser Guide schmiss einfach Futter ins Wasser und brüllte „Turtle!“ – und zack, direkt unterm Boot tauchte sie auf.

Perfekte Sicht. Ganz ohne nasse Haare und Salzwasser in ungewollten Körperöffnungen.

Fotografieren im Schildkröten-Chaos – oder wie ich über Deck rannte wie ein aufgescheuchtes Huhn

Klingt perfekt? Fast. Das Fotografieren war nämlich eine Challenge der Extraklasse. Das Vieh meinte ständig, abzutauchen oder kreuz und quer zu schwimmen. Also rannte ich an Deck hin und her wie ein aufgescheuchtes Huhn – in der prallen Sonne. Ein echter Genuss. Der Rest der Truppe kämpfte derweil mit der Strömung, um wieder zurück zum Boot zu kommen. Offenbar hatte niemand bedacht, dass diese schicken Schwimmwesten nicht unbedingt für olympische Wettkämpfe gemacht sind.

Endlich zurück – mit grandiosen Unterwasservideos

Letztendlich schafften es aber alle wieder aufs Boot. Inklusive beeindruckender Unterwasservideos.

Fun Fact: Während Corona wurden die Schildkröten nicht gefüttert und viele sind abgewandert. Daher gibt es mittlerweile weniger Schildkröten als früher.

Aber wir hatten Glück und konnten sogar eine kleine Babyschildkröte entdecken. Andere Gruppen gingen leer aus – Tja, Pech gehabt!

Rückkehr in die Komfortzone – mit Stil (und Bier)

Nach einer Stunde war der Spaß vorbei, und es ging zurück zum Strand. Der Abstieg vom Boot? Noch schlimmer als der Aufstieg. Aber dank eines hilfsbereiten Amerikaners überlebte ich auch das. Dann noch zwei Stunden auf der Liege – natürlich mit einem kühlen Getränk in der Hand. Man muss Prioritäten setzen.

Was hat der Spaß gekostet? Ein echtes Schnäppchen!

Für das volle Erlebnis haben wir gezahlt:

✅ 10 Dollar fürs Taxi
✅ 35 Dollar für Liege, Schirm & Schildkrötentour

Preis-Leistung? Ein Träumchen.

Zurück an Bord – und auf zur großen Barbados-Show

Zunächst: Duschen.
Dann: Abendoutfit.
Dann: Essen.

Und schließlich ab ins „Wohnzimmer“ – denn ich wollte sie sehen: Die legendäre rote Sonne von Barbados! Erst sah es so aus, als würde die ganze Show ins Wasser fallen, aber dann – tadaaa! – da war sie: feurig, majestätisch, perfekt. Neben uns lag ein riesiger Pott, hinter uns ein Fünfmaster (oder nennt man das anders?).

Und dann passierte es: Unser Schiff wurde zum Star der Show. Die Passagiere des großen Kahns zückten ihre Handys, schalteten die Taschenlampen ein und winkten uns mit Lichtsignalen zum Abschied. Ein wirklich cooler Moment. Begleitet von euphorischem Gegröle und Fangesängen.

Ein perfektes Ende – mit Cocktails & Sonnenuntergang

Und dann war er da: der perfekte Abschluss des Tages. Ein atemberaubender Sonnenuntergang über Barbados. Mit diesem Bild im Kopf und ein paar Cocktails intus ging es dann ins Bett – denn morgen wartet das nächste Abenteuer!

Fazit:
✓ Karibik-Kitsch? Check.
✓ Schildkröten-Action? Check.
✓ Sonnenuntergangs-Gänsehaut? Check.
✓ Perfekter Urlaubstag? 100%

 

Bewertung: 5 Sterne
5 Stimmen

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.