St. Marten - Von Jetlag, Jeans-Fails & Jumbo-Jets
Wenn Jetlag dein Leben übernimmt – und du plötzlich Frühaufsteher bist
Erste Nacht auf See? Gut überstanden. Denn wer früh ins Bett geht, kann auch früh aufstehen. Aber stopp.
Wer bin ich – und was hat dieser Jetlag mit mir gemacht?! Normalerweise lautet mein Motto ja: Spät einschlafen, spät aufwachen.
Aber jetzt? Früh wach. Ich erkenne mich selbst nicht mehr.
Aber gut – wenn man schon nicht mehr weiterschlafen kann, bringt rumwälzen auch nix. Also: Ab raus an Deck. Mal schauen, was da so geht.
Karibik-Wetter: Bitte mal neu starten!
An Deck angekommen, empfing mich eine feuchte, kalte Brise. Hallo Karibik? Was stimmt nicht mit dir? Ich glaub, das Wetter ist kaputt.
Ich hatte mir Sonne, Wärme und eine leichte Brise vorgestellt – und stattdessen? Düstere Wolken, Wind und Temperaturen, die sich nach Nordsee anfühlten. Also stand ich schnatternd an Deck und schaute mir den Einlauf in St. Maarten an. Spektakulär? Naja. Aber sowas muss man ja mal mitgemacht haben.
Währenddessen kam mir eine entscheidende Frage in den Kopf: Was ziehe ich heute an? Regen & Wind? Schreit ja förmlich nach Jeans & T-Shirt. Strandkleid? Wurde offiziell aus dem Programm genommen. Klingt nach einer klugen Entscheidung, oder?
Spoiler: War es nicht.
Frühstück, Wetterdrama & die große Outfit-Fehlentscheidung
Nachdem ich mich zitternd ins Restaurant gerettet hatte, saß dort bereits ein Teil der Möbelstücke – bereit für den ersten Koffein-Schub des Tages. Das Frühstück? Vielfältig und für jeden was dabei. Anschließend bin ich hochmotiviert in meine Jeans & T-Shirt geschlüpft – und „geschlüpft“ ist hier die freundliche Umschreibung von „reingequetscht“.
Denn seien wir ehrlich: Nach dem langen Flug sind nicht nur meine Füße angeschwollen, sondern auch der Rest meines Körpers. 🫣
Und wie schon erwähnt, war diese Entscheidung suboptimal.
Strand-Tag – und die Jeans wird zum Feind
9 Uhr: Ab an Land. Und was war? Der Regen war weg. Eine Stunde später? Strahlender Sonnenschein. Und ich? Steckte in einer JEANS.
Ich sag’s euch: Der Stern brennt ganz schön auf dem Pelz. Auf dem Plan heute: Zwei Strände. Erster Stopp: Orient Beach. Und was soll ich sagen? Türkisblaues Meer, weißer Sand, ein bisschen Wind – einfach Karibik-Klischee in Perfektion. Wir entschieden uns, am Strand entlangzuspazieren. Wirklich eine gute Idee. Bis zu dem Moment, als mir klar wurde, dass meine Jeans vielleicht doch nicht die beste Wahl war. Zack – bis zu den Knien nass. Aber hey – das trocknet ja wieder.
1 Stunde 30 Minuten Aufenthalt, also noch schnell einen Cocktail gegönnt, bevor es weiterging nach Marigot und dann zum weltberühmten Maho Beach.
Maho Beach – Flugzeuge, Sandstürme & Instagram-Ambitionen
Maho Beach ist legendär. Hier fliegen die Flugzeuge so knapp über einen hinweg, dass du denkst, du könntest das Fahrwerk streicheln. Und natürlich war der Strand voll. Und es waren nur zwei Kreuzfahrtschiffe im Hafen. Ich will gar nicht wissen, wie es aussieht, wenn sechs davon da sind. Ich habe in meinem Leben noch nie so oft auf einen großen Flieger gehofft und gewartet wie hier. Und dann: Endlich!
Flieger kommt rein – Gänsehaut-Moment! Die Landung der Maschinen aus nächster Nähe zu erleben? Mega. Aber fast noch besser als die ankommenden Flieger: Die Leute, die beim Start der großen Maschinen volles Risiko gehen. Turbine an – Sandsturm inklusive – und zack, fliegen die ersten Touris durch die Gegend. Tja. Wer nicht hören kann, muss eben fühlen.
Und natürlich: Die Influencer.
Mutti kniet vor der Tochter, um das perfekte Instagram-Foto einzufangen. Vater hält das Strandtuch, damit der Wind schön dramatisch aussieht. Und ich? Hab das Schauspiel einfach nur beobachtet und gelacht.
1 Stunde 30 Minuten Aufenthalt, vier große Maschinen gesehen – absolut empfehlenswert!
Tipp für alle, die Maho Beach erleben wollen: Kommt früh nachmittags, wenn die größeren Maschinen landen.
Zurück aufs Schiff – mit Rumpunsch-Empfang!
Nach dieser epischen Tour ging es zurück aufs Schiff. Und zur Begrüßung? Rumpunsch! Selbstverständlich habe ich den nicht abgelehnt. Dann: Ab ins Wohnzimmer, wo natürlich schon das erste Möbelstück saß. Noch zwei Weißweinschorlen hinterher – und dann: Auslaufen & Sonnenuntergang! Ich besser mich! Denn diesmal habe ich das Auslaufen tatsächlich mitbekommen. Und den Sonnenuntergang auch!
(Wo bleibt mein Preis?)
Fazit des Tages:
✓ Maho Beach – einmaliges Erlebnis
✓ Strandspaziergang – Jeans war keine gute Wahl
✓ Rumpunsch? Ja, danke.
✓ Instagram-Mütter live beobachtet
✓ Sonnenuntergang geschafft! (Applaus für mich!)
Karibik, du wirst mir langsam sympathisch. 😊
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