Pack ich oder pack ich nicht

Morgen ist es endlich soweit – ich geh mal wieder auf große Fahrt!

Wie ihr wisst: ohne Horst. Der schmachtet immer noch Viola an. Dreckssack! Aber gut, war ja auch irgendwie Selbstschutz – ich mein, wer gibt seinem Horst freiwillig ’nen Freifahrtschein? Ich offensichtlich.

Also: dieses Mal begleitet mich Grünhilde, alias die wilde Hilde – oder wie manche sie nennen: der Grinch. Ob’s die Ex von Horst ist? Wer weiß das schon…

Eigentlich sollte ich langsam anfangen zu packen – Grünhilde scharrt schon mit den Rollen – aber ich chill noch auf’m Sofa, während der letzte Teil meiner Wäsche im Trockner dreht. Läuft wie immer: schön auf den letzten Drücker! Ob ich’s in diesem Leben noch lerne? Wahrscheinlich nicht. Ist wie Weihnachten – kommt auch jedes Jahr völlig überraschend.

Jetzt aber mal ernsthaft: Was packt man für sieben Tage Norwegen ein?! Dünn, dick, kurz, lang – ich nehm einfach von allem etwas. Passt schon. Die viel wichtigere Frage: Welche Schuhe?! Pink, weiß, schwarz? Adidas oder Nike?

Solche Probleme braucht die Welt – oder zumindest wir Frauen!

Exorbitanter Sofamaulwurf meldet sich zum Dienst.

Während ich hier liege – regungslos, majestätisch, fast schon in die Couch eingewachsen – sinniere ich über den tieferen Sinn des Packens. Zwischendurch scrolle ich durch diverse WhatsApp-Gruppen und frage mich: Was ist nur passiert? Wann sind gewisse Menschen falsch abgebogen – oder war’s am Ende ich?

Ironie und Sarkasmus – mein täglich Brot. Leider heutzutage mit Warnschild nötig: „Achtung, kann Spuren von Hirn enthalten.“ Viele verstehen’s trotzdem nicht. Mein Sarkasmus-Level? Hoch. Mein Anspruch an den Empfänger? Ebenfalls. Aber hey, jedem das Seine.

Mal schauen, was diesmal auf mich wartet – wilde Begegnungen auf hoher See oder doch nur ich, ein gutes Buch und eine Weißweinschorle in der Schiffbar, strauchelnd zwischen Selbstgesprächen und Rettungsringen. Ab morgen wissen wir mehr.

Ahoi ihr Landratten – ich bin dann mal wech!

Vorausgesetzt, ich schaff’s vom Sofa runter.