Karibik ruft - Leinen los 15.02.2025

Horst und ich stechen in See 

Morgens um 5 Uhr klingelte mein Wecker. Eine wahrlich göttliche Zeit – nur halt nicht für mich. Ich hätte liebend gern weitergeratzt, vor allem, weil Samstag ist. Aber nein, der Kahn ruft, und Horst (mein treuer Koffer) und ich sind natürlich dabei.

 

Also raus aus den Federn, fix unter die Dusche, einen Kaffee auf die Schnelle inhalieren, in die Wohlfühlklamotten schlüpfen und ab zum Flughafen. Vorher musste natürlich auch Horst sicher verstaut werden – denn ohne ihn, keine Competition.

 

Gegen 7 Uhr kam ich am Flughafen an. Auto geparkt, rein ins Terminal und erstmal nach dem Schalter Ausschau gehalten, wo ich meinen geliebten Horst schweren Herzens abgeben muss. Handgepäck? Vergiss es, der Kerl ist einfach zu groß. Vor dem Einchecken habe ich mir noch ein Upgrade in die Premium Eco gegönnt, gab es zum halben Preis. Es ist Urlaub, also gonn ich mir. Ob diese Idee so gut war, dazu später mehr. Horst hat sich auf seinen Weg gemacht und ich mich auf meinen. Kurz zur Sicherheitscontroller, hab natürlich die Premium Line ausgenutzt obwohl es relativ ruhig war. Wenn schon denn schon. Nun hieß es, den Rest der Truppe zu finden. Werde ich sie wohl erkennen? Nach kurzem herumirren, hab ich schon die erste entdeckt und nach und nach kam der Rest. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde stand fest: ein lustiges Trüppchen, das gemeinsam auf große Fahrt geht. Da der Flug von AIDA gechartert wurde, waren auch nur Kreuzfahrer an Bord – ein schwimmendes Dorf in spe.

 

Der Flug? Elendig lang. Schlafen? Fehlanzeige. Stattdessen habe ich mich durch irgendwelche Filme gezappt, während ich mich fragte, was Horst wohl gerade treibt. Bandelt er womöglich schon mit einem anderen Koffer an? Ich hoffe, er bleibt mir treu! Naja das mit den Filmen gucken war der Plan, stattdessen habe ich mit meiner illustren Reihe mehr oder weniger den Flieger unterhalten. Tja am Ende des Flugs gab es kein Bier mehr. Ganz ehrlich ich hatte auch schon bessere Ideen. "Hicks"

Nach knapp 10 Stunden endlich: Landung in der Dominikanischen Republik, genauer gesagt in La Romana. Raus aus dem Flieger, rein ins Vergnügen – oder so ähnlich. Am Flieger wartete bereits unser Shuttle zum Hafen. Horst würde ich erst später auf dem Kutter wiedersehen. Schnief.

Und dann sah ich sie: die AIDAluna! Kurz hatte ich die Vision, wie Sascha Hehn mit seiner Crew an der Reling steht und das bunte Treiben beim Einchecken beobachtet. Aber ach nee, erstens ist das hier nicht das Traumschiff, und zweitens fährt Sascha Hehn ja schon lange nicht mehr.

Na gut, dann eben ohne Hollywood-Feeling – also ab an Bord! Voller Vorfreude betrat ich den kleinen, putzigen Kahn – nur 2000 Leute, das geht ja noch. Ich hätte eigentlich direkt "Hurra, das ganze Dorf ist da!" singen können. Aber na ja…

 

Jetzt beginnt sie also: meine allererste Kreuzfahrt, fernab der Heimat. Werde ich seekrank? Gefällt mir das Leben auf dem Schiff? Und vor allem: Mag ich es, mitten auf dem Meer zu schlafen? Tja, ich habe jetzt 14 Tage Zeit, um das herauszufinden. Also dann – Leinen los und ab ins Abenteuer! 🚢🌊☀️

Irgendwann stand Horst vor der Tür und der ein oder andere hatte ihn schon erblickt. Was war ich froh das er endlich ankam. Es ist schon echt muckelig in der Karibik.

Der Abend war sehr unspektakulär oder anders gesagt, frühzeitiges Ende, Auslaufen nicht mehr mitbekommen. Hab geschlafen wie ein Baby. Woran das wohl lag? 🫣

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